Obwohl Dahlien vielleicht etwas anspruchsvoll wirken, ist das Pflanzen dieser prächtigen Blumen einfacher, als man denkt. Zunächst einmal sollte man wissen, dass Dahlienknollen im Frühjahr in die Erde gesetzt werden, nachdem die letzte Frostgefahr vorüber ist. Man könnte sich fragen: „Warum gerade im Frühjahr?“ Nun, Dahlienknollen sind frostempfindlich und brauchen Wärme, um richtig zu gedeihen.
Der erste Schritt ist, die Knollen etwa 10-15 cm tief in gut durchlässige Erde zu pflanzen. Es ist wichtig, den Boden vorher gut aufzulockern und eventuell etwas Kompost oder organischen Dünger einzuarbeiten. Viele Menschen machen den Fehler, die Knollen zu dicht zu setzen. Aber keine Sorge, Dahlien brauchen Platz! Ein Abstand von etwa 60 cm zwischen den Pflanzen ist ideal. So können sie sich schön ausbreiten und entwickeln.
Die besten standorte für strahlende blüten
Dahlien lieben die Sonne. Ein Standort mit mindestens sechs Stunden direktem Sonnenlicht pro Tag ist perfekt. Schattenplätze mögen sie weniger, da sie in diesen Bereichen weniger Blüten produzieren. Manchmal fragt man sich: „Was mache ich, wenn ich keinen solch sonnigen Platz habe?“ In diesem Fall kann man versuchen, die Schattenzeiten zu minimieren oder die Pflanzen an einen anderen Ort im Garten umzusetzen.
Interessanterweise bevorzugen Dahlien auch gut durchlässige Böden. Das bedeutet, dass Wasser gut abfließen sollte und keine Staunässe entstehen darf. Ein kleiner Tipp: Wenn der Boden zu schwer oder lehmig ist, kann man Sand oder Kies unter die Erde mischen, um die Drainage zu verbessern. Das hilft den Knollen, nicht zu verfaulen.
Gießen und düngen für gesunde dahlien
Beim Gießen gilt: regelmäßig, aber nicht übermäßig. Dahlien mögen es feucht, aber nicht nass. Ein ausgewogenes Gießverhalten fördert das Wurzelwachstum und sorgt für kräftige Pflanzen. Insbesondere während der Blütezeit sollte man darauf achten, dass die Erde immer leicht feucht bleibt.
Zum Düngen eignen sich organische Dünger hervorragend. Beginnen sollte man mit dem Düngen etwa 4-6 Wochen nach dem Pflanzen. Ein ausgewogener Dünger sorgt dafür, dass die Pflanzen alle notwendigen Nährstoffe erhalten. Überdüngung kann jedoch schädlich sein – weniger ist manchmal mehr!
Krankheiten und schädlinge bekämpfen
Leider bleiben auch Dahlien nicht von Krankheiten und Schädlingen verschont. Häufige Probleme sind Blattläuse und Schnecken. Blattläuse kann man oft mit einem scharfen Wasserstrahl oder speziellen Seifenlösungen bekämpfen. Schnecken hingegen lassen sich gut mit Bierfallen oder Kupferbändern abwehren.
Natürliche abwehrmethoden
Es gibt auch natürliche Methoden zur Schädlingsbekämpfung. Marienkäfer beispielsweise sind natürliche Feinde der Blattläuse und können im Garten angesiedelt werden. Bei Pilzerkrankungen wie Mehltau hilft es oft schon, die betroffenen Blätter zu entfernen und auf eine gute Belüftung der Pflanzen zu achten.
Tipps zum überwintern der knollen
Wenn der Herbst kommt und die Temperaturen sinken, ist es Zeit, die Dahlienknollen auszugraben und einzulagern. Dies sollte vor dem ersten starken Frost geschehen. Die Knollen werden vorsichtig aus der Erde genommen, gereinigt und an einem kühlen, trockenen Ort gelagert.
Ein beliebter Trick ist es, die Knollen in Zeitungspapier einzuwickeln oder in einer Kiste mit Torf oder Sand aufzubewahren. Wichtig ist dabei, dass sie nicht austrocknen oder faulen. Im Frühling können die Knollen dann wieder in den Garten gesetzt werden – und der Kreislauf beginnt von vorne.